Kolumbien
Land: Kolumbien Kolumbien
Hacienda El Encanto Estate
Farm: Hacienda El Encanto Estate
Ciudad Bolivar in Antioquia
Region: Ciudad Bolivar in Antioquia

Von der Familie Saldarriaga importieren wir bereits seit 2011 unsere kolumbianischen Kaffees, von den Haciendas El Encanto und La Claudina. Sie haben uns damals sowie heute von ihrer Qualität begeistert. Die Zusammenarbeit funktioniert auch in den einzelnen Projekten (Finca Yuri, Michelangelo, La Virgen, Finca Iguake…) hervorragend. Die Kaffees konnten wir seitdem gemeinsam stetig weiterentwickeln und verbessern. Sie wurden bereits mehrfach ausgezeichnet und seit über einem Jahrzehnt fester Bestandteil unseres Kaffeesortiments.

Die malerischen Haciendas (La Claudina und El Encanto) liegen im etwa 100 Kilometer von Medellín entfernen Ciudad Bolivar in Antioquia. Diese Region zählt zu den Hauptgebieten des Kaffeeanbaus in Kolumbien.  Hier herrschen die perfekten klimatischen Bedingungen für den Anbau von Spitzenkaffees, welche hier überwiegend gewaschen aufbereitet werden.

Gemeinsam mit Juan konnten neue Aufbereitungsanlagen und auch eine neue Trocknungsanlage gebaut werden. Mit den Aufbereitungsanlagen ist es möglich, Wasser einzusparen und effizienter sowie schneller zu waschen und zu entpulpen. Mit der neuen Trocknungsanlage ist es nun möglich konstante „naturals“ zu trocknen. (Bei diesem Fermentationsverfahren werden die Kaffees in der Kirsche getrocknet). Was davor in der Sonne stattgefunden hat und witterungsbedingt sehr wechselhafte Kaffees produzierte, kann nun bei konstanter Temperatur auf mehreren Ebenen getrocknet werden. Das macht die Kaffees grundsüß, prägt die Frucht aus und wir erhalten einen absolut außergewöhnlichen Kaffee.

Varietät
Arabica: Tabi, Castillo, Caturra, Variedad Colombia
Höhe
1.640 – 1.970 Meter
Aufbereitung (Processing)
fully washed
Gradierung/Zusatz
Excelso / Supremo EP
Screen
15 up
Erntezeit
Dezember – März
Ernteart
Selective pick
Geo-Koordinaten
5°47'47.7"N 75°54'32.7"W
Trocknung
mechanisch

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Transformation der Hacienda El Encanto von 2012 zu 2022

Auch ökologisch konnten wir gemeinsam mit Juan in den letzten Jahren viele Projekte anstoßen, von denen wir heute profitieren. Da wir bereits seit Anfang der 2010er sukzessive dieHacienda El Encanto in ein biodiverses Ökosystem in Form einer Permakulturentwickeln, spüren unsere Farmen die Auswirkungen des Klimawandels nicht in dem Maße wie andere Farmen. So haben wir deutlich weniger Probleme mit Erdrutschen, Ernteausfällen und Wetterextremen, die durch die Anwesenheit von Schattenbäumen gemäßigt werden können.

Mit Juan, der in Heidelberg Philosophie und Politikwissenschaften studiert hat, haben wir auch den Vorteil, dass er den europäischen Kaffeemarkt sehr genau kennt. Viele Farmer wissen nicht, wie ihr Kaffee in Europa getrunken wird. Deshalb ist ein Austausch zwischen Farmer, Röster und Kunde so wichtig. So können wir auch mit ihrem Feedback die nächste Ernte beeinflussen. Denn die Qualität des Kaffees beziehungsweise die Grundsteine für seine Eigenschaften werden im Ursprung gelegt! Ob ein Kaffee, fruchtig, blumig, würzig oder eher erdig wird, entscheidet der Farmer vor Ort durch Varietäten, Aufbereitung, Schattenbäume, Trocknung und vieles mehr. Deshalb sind der direkte Einkauf und der Kontakt zum Farmer in den Ursprung für uns so wichtig. Neben maximaler Transparenz für unsere Kunden, fairen Preisen für die Farmer und Pflücker ist der Vorteil für uns als Rösterei, dass wir konstant großartige Kaffees auf Lager haben und mit den Farmern an den Geschmacksprofilen arbeiten können.

Über die Qualität des Kaffees und dessen ökologische Nachhaltigkeit hinaus setzen wir uns mit Juan zusammen für die soziale Nachhaltigkeit vor Ort ein. So unterstützen wir seit 2021 das Schutzhaus Santa Rosa de Lima. Dieses Herzensprojekt konnten wir in den letzten Jahren ausweiten und sind in der Region immer auf der Suche nach neuen Projekten, die wir initiieren oder unterstützen können – selbstverständlich alles als Teil unserer Lieferkette oder mit Hilfe unserer Kunden über unsere eigene Stiftung Abya Yala.

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