Brasilien
Land: Brasilien Brasilien
Fazenda Ambiental Fortaleza
Farm: Fazenda Ambiental Fortaleza
Minas Gerais – Mogiana-Berge, Sao Paulo
Region: Minas Gerais – Mogiana-Berge, Sao Paulo

Die Farmer Initiative Bob-o-Link ist ein Zusammenschluss von Kaffee-Familienbetrieben auf Anstoß der historischen Kaffee-Farm Fazenda Ambiental Fortaleza (“Umweltfestung”) in den Mogiana-Bergen des Bundesstaates Sao Paulo, Brasilien. Bereits 1999 wurde diese Farm durch Marcos Croce und seine Familie auf einen ökologischen Kaffee-Anbau im Einklang mit der Natur umgestellt – symbolisiert durch den Bobolink, einen in Nord- und Südamerika heimschen Zugvogel.

Bob-o-Link Kaffee hat seinen Ursprung in einer der höchst gelegenen Kaffee-Anbauregionen Brasiliens. Die Familienbetriebe der Produzentengemeinschaft liegen jeweils zwischen 900 und 1.250 Meter Höhe. Die Kaffees sollen keine einförmigen Massenprodukte sein – deshalb bemühen sich die Bauern die besonderen Charaktere der unterschiedlichen Lagen herauszuarbeiten.

Die für den Bob-o-Link genutzen Kaffeesorten Yellow und Red Bourbon, Catuai und Mundo Novo zählen zu den besten der Welt. Die Kaffeekirschen werden von Hand im besten Reifestadium gepflückt. Anschließend werden die Kaffeekirschen fachgerecht sonnengetrocknet (natural verarbeitet).

Varietät
Bourbon (rot und gelb) / Catuai
Höhe
900 – 1.250 Meter
Aufbereitung (Processing)
natural
Gradierung/Zusatz
kein Zusatz
Screen
15 up (14/15/16 / 17 / 18 / 19 /20)
Erntezeit
Dezember – März
Ernteart
Selectiv pick / stripping
Trocknung
Hochbeet / Terrasse

Nachhaltigkeit

Die Rohkaffees für den Bob-o-Link stammen von Familienbetrieben, die teilweise biologisch, teilweise konventionell, aber in langfristiger Umstellung zu naturnaher Bewirtschaftung arbeiten. Dabei zeigt sich, dass die Umstellung von 200 Jahren Plantagenwirtschaft sich auch aufgrund wirtschaftlicher Zwänge (höherer Arbeitsaufwand bei steigende Lohnkosten, Ertragsverluste und Transaktionskosten bei Umstellung auf biologischen Anbau, niedrige Marktpreise für Bioware) nicht so schnell geht, wie geplant. Wir setzen unsere Partner deswegen nicht unter Druck.

Neben der umweltschonenden Kaffeeerzeugung ist es erklärtes Ziel aller Familienbetriebe, das ökologische Gleichgewicht der ursprünglichen Großplantagenregion wieder herzustellen. Hierzu zählen Pflanzung von Regenwaldbäumen und der Schutz von Wasserläufen. Letztendlich wird damit stellvertretend auch der Lebensraum des Bobolink, des Reisstärlings erhalten.

Die Familien nutzen für den Kaffeeanbau die fruchtbaren Böden im Schatten von Urwaldbäumen. Außerdem nehmen sie große Rücksicht auf die Lebensräume der heimischen Tiere, Pflanzen, Quellen, Wasserläufe und verzichten deshalb auf den Einsatz von Pestiziden.